Viele Eltern kennen die Situation: Nach der Schule stehen die Hausaufgaben an, doch statt konzentriert zu arbeiten, kommt es zu Diskussionen, Ablenkung und manchmal sogar Frust und Tränen. Dabei kann eine gut strukturierte Lernroutine helfen, die Hausaufgabenzeit stressfrei und effektiv zu gestalten.
1. Ein fester Lernplatz
Ein fester, ruhiger Lernort hilf Kindern, sich auf Aufgaben zu konzentrieren:
Der Arbeitsplatz sollte aufgeräumt, gut beleuchtet und frei von Ablenkungen sein. Nur das Nötigste wie z.B. Stifte, Hefte, Lineal und Taschenrechner sollten am Arbeitsplatz liegen. Zudem empfiehlt es sich eine Flasche Wasser oder ungesüßter Tee und einen geeigneten Snack, der das Gehirn mit Energie versorgt und nicht müde macht (z.B. Obst, Nüsse, Reiswaffeln oder ein belegtes Vollkornbrot) bereit zu stellen. Wenn Sie Beides bereits vor der Lernzeit bereit legen, muss ihr Kind nicht extra aufstehen und die Konzentration wird nicht unterbrochen.
Süßigkeiten sind als Lern-Snacks eher ungeeignet. Der Blutzucker steigt rasch an. Nach einem kurzen Energieschub fällt der Blutzucker aber genauso schnell wieder ab. Das führt zu Müdigkeit, Konzentrationsproblemen und manchmal sogar zu Gereiztheit.
2. Feste Zeiten einplanen
Regelmäßigkeit gibt Kindern Sicherheit. Es empfiehlt sich also feste Hausaufgabenzeiten festzulegen. Zum Beispiel immer von 15:30 bis 16:30Uhr. Freizeitaktivitäten können drumherum geplant werden. Kinder gewöhnen sich schnell an diese Routine und starten motivierter, wenn sie wissen, was sie erwartet.
3. Kurze Einheiten und Pausen
Besonders Grundschüler oder Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten profitieren von kurzen Lerneinheiten. Die Länge der Lerneinheiten sollte dabei auf die individuelle Konzentrationsspanne der Kinder angepasst werden. Kurze Pausen in denen die Kinder aufstehen und sich etwas bewegen können, sorgen dafür, dass die Motivation erhalten bleibt und Überforderung vermieden wird.
4. Positive Verstärkung
Loben Sie Fortschritte und nicht nur Ergebnisse! Wenn ihr Kind Schwierigkeiten mit einem Thema oder einer Aufgabe hat, ist es umso wichtiger seine Bemühungen zu würdigen. „Toll, wie konzentriert du heute gearbeitet hast“ oder „Ich bin stolz, wie viel Mühe du dir bei den Aufgaben gibst!“ motiviert mehr als ein Hinweis auf Fehler. So sind die Kinder nicht so schnell frustriert bei den Hausaufgaben.
Gegen eine kleine Süßigkeit als Belohnung nach dem Lernen oder den Hausaufgaben spricht grundsätzlich nichts, solange dies in Maßen geschieht. Nachhaltiger und motivierender können jedoch alternative Belohnungssysteme sein. Besonders geeignet sind zum Beispiel Sammelaktionen: Kinder können Sticker oder kleine Sammelgegenstände erhalten und bei einer bestimmten Anzahl eine besondere Belohnung bekommen. Das könnte ein gemeinsamer Ausflug oder ein kleines Erlebnis sein, das Sie zusammen genießen. Auf diese Weise wird das Lernen nicht nur positiv verknüpft, sondern schafft auch schöne gemeinsame Erinnerungen.
In meiner Online-Nachhilfe setzte ich auf mein Weltraumkonzept, indem die Kinder sich spielerisch Ränge, Zertifikate und Abzeichen verdienen können.
5. Rituale einführen
Ein festes Ritual am Anfang und Ende der Hausaufgaben/Lernzeit hilft, den Lernmodus einzuleiten bzw. abzuschließen. Seien Sie kreativ!
Mit klaren Strukturen, festen Zeiten und positiven Ritualen wird die Hausaufgabenzeit deutlich entspannter – für Kinder und für Eltern. Lernroutinen fördern nicht nur den schulischen Erfolg, sondern auch die Selbständigkeit und das Selbstvertrauen Ihrer Kinder.
Und wenn die Hausaufgabenzeit doch nicht klappt oder Sie nicht genau wissen, wie Sie dabei vorgehen sollen, stehe ich Ihnen gerne zur Seite mit meiner Online-Hausaufgabenhilfe!